Samstag, Februar 16, 2013

Liebe Menschinnen und Menschen

Ich fuhr in die Stadt und achtete darauf, dass zwischen parkierten Autos keine Kindinnen und Kinder hervorsprangen. Am Abend in 10vor10 sprach dann Stephan Klapproth von den durch den Papstrücktritt überraschten Katholikinnen und Katholiken. Ich war froh, dass die Reformierten keinen Papst haben, sonst hätte der Fernsehmann von überraschten Reformiertinnen und Reformierten sprechen müssen. 

Ja liebe Menschinnen und Menschen, liebe Schweizerinnen und Schweizer, was sich die Deutschinnen und Deutschen so alles an aus Brüssel verordnetem Gender Mainstream gefallen lassen, verschlägt einem schon die Sprache und man fragt sich wirklich, ob man mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler nichts Wichtigeres anzustellen weiss. Die Sprache der Dichter und Denker, pardon, der Dichtenden und Denkenden wird nun mit Verordnung aus Brüssel vergendert, wenn man sich nicht eines Auswegs bedient. 

Inzwischen sparen Unternehmen Wortblabla, Redezeit und Papier indem Sie anstatt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur noch von Mitarbeitenden sprechen. Versicherungsgesellschaften ändern den Begriff "Prämienzahler" in "Prämienzahlende" Auch die "Studierenden" werden zum geschlechtslosen Neutrum umerzogen und nicht mehr unter dem Begriff "Studenten" subsummiert.
Wie lächerlich z.B. der Begriff "Mitarbeitende" wird, wenn man ihn mit einem Partizip Präsens verbindet, sehen wir an folgendem Beispiel: "Die biertrinkenden Mitarbeitenden sassen in der Kneipe und unterhielten sich." In diesem Moment arbeiten sie nicht, also sind sie auch keine Mitarbeitenden, sondern eben "Biertrinkende". Auch "Studierende" studieren nicht ständig, sondern sie essen und schlafen auch manchmal. Folglich werden sie zu Essenden und zu Schlafenden.

Begriffe im Plural wie z.B. "die Kunden", "die Christen", "die Touristen", die von jedermann und jederfrau bisher als Neutrum und deshalb beide Geschlechter betreffend erkannt wurden, dürfen nun von Politikerinnen und Politikern, Tagesschausprecherinnen und Tagesschausprechern, Pfarrerinnen und Pfarrern, Unternehmerinnen und Unternehmern nicht mehr als geschlechtsneutral betrachtet werden und müssen dem Gender Mainstream entsprechend in jeweils zwei Begriffen genannt werden.

Musste dieser Gender-Irrsinn auch innerhalb bilateraler Abkommen für die Schweiz übernommen werden, oder finden in Bundesbern eigentlich alle alles richtig, was sich Beamtinnen und Beamte aus Brüssel einfallen lassen, wenn der Tag lang ist?

Achten Sie bei nächster Gelegenheit, wenn Sie wieder einmal eine kleine Begrüssungsrede halten unbedingt darauf, dass Sie auch wirklich gendergerecht die Gästinnen und Gäste richtig ansprechen und nicht einfach mit "liebe Gäste" beginnen. 

Nun sollte dem europäischen Gleichstellungsgesetz folgend aber auch wirklich wieder einmal eine Päpstin gewählt werden, sonst wird es nie was mit Kardinälinnen, Bischöfinnen und Priesterinnen bei den Katholikinnen und Katholiken, oder wie sehen Sie das, Herr Klapproth?

Wie die Sprache vor die Hündinnen geht
Zur "geschlechtsneutralen" Sprache
(Leserbrief von Peter Thomi, NZZ am Sonntag vom 16. Juni, 2002)
Bei den Giraffen gibt es keine Männchen, die Giraffe ist weiblich. Ein Weib ist keine Frau, das Weib ist sächlich. Eine Frau ist kein Mensch, der Mensch ist männlich. (Also Menschin?) Logisch. Würde man einsehen und akzeptieren, dass die von der Sprache verwendeten Genera sich nicht mit dem Geschlecht des Gemeinten decken müssen, dann wäre der Sprachspuk endlich vorbei, und es gäbe wieder Studenten statt "Studierende", Konsumenten statt "Konsumierende", Hörer statt "Hörende", Leser statt "Lesende" und "Fussgänger" statt "Gehende". Dann würde auch in den Medien und an den Universitäten wieder das Selbstverständliche gelten: Das grammatikalische, im Wörterbuch verzeichnete Geschlecht, Maskulinum hin oder her, ist nicht das biologische. Dann fühlen sich alle, Feminismus hin oder her, wieder gleichermassen angesprochen, sofern die Wendung es nicht ganz klar anders bestimmt. Und das "mitgemeint" oder "nicht ausdrücklich genannt" kann getrost entsorgt werden: im sprachhistorischen Kuriositätenkabinett.

Samstag, Dezember 29, 2012

Zurück in der Schweiz

Zugegeben, es sind einige Monate vergangen, seit ich auf meinem Blog das letztemal einen Beitrag geschrieben habe. Das soll sich nun wieder ändern und die Beiträge werden wieder in regelmässigen Abständen erfolgen.

Allen Lesern wünsche ich ein erfreuliches und mit bester Gesundheit verbundenes neues Jahr.

Hier geht es nun um die Fernsehanstalt, die sich SRF nennt und um Sie vor Verwechslungen mit weitreichenden Folgen zu schützen, lesen Sie am besten den nachfolgenden Beitrag.


Das Schweizer Fernsehen (SF), das sich neu nun Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) nennt, ist wieder zurück in der Schweiz. Die Anstalt bekennt sich wieder zur Schweiz, indem sie in ihrer URL wieder die Länderdomaine "ch" trägt. Es war, als Frau Ingrid Deltenre, seinerzeit die Direktorin des Schweizer Fernsehens TUVALU, die Auswanderung auf die im Untergang befindlichen gleichnamigen Inseln durch die Top-Level-Domaine "TV" eingeführt hatte.

Mehr dazu hier:  Das Schweizer Fernsehen ist ausgewandert 

Nun ist das Schweizer Fernsehen, pardon, Schweizer Radio und Fernsehen wieder zurück und nennt sich SRF. Sie sollten diese neue Abkürzung, bei welcher niemand mehr zwischen Radio und Fernsehen unterscheiden kann aber keineswegs verwechseln mit SRF - Self Realization Fellowship, einer Freikirche im deutschen Nürnberg http://www.srf-nbg.de und auch nicht mit SRF, dem Südthüringer Regionalfernsehen http://www.srf-online.de/ weil dies sonst zu noch ungeahnten Komplikationen und Unverträglichkeiten führen könnte. Andererseits könnte eine "Gemeinschaft der Selbstverwirklichung" wie sich die SRF in Nürnberg in deutscher Sprache nennt, auch wieder gewisse Ähnlichkeiten mit den Oberen des SRF am Leutschenbach vermuten lassen. Näheres weiss man halt noch nicht.

Die Sendergewaltigen von Schweizer Radio und Fernsehen haben sich sicher etwas dabei gedacht, als sie den bestens eingeführten Brand "SF" in "SRF" umbenannt haben. Nur was sie sich dabei gedacht haben, das wissen nur sie. 

Für diejenigen die das Schweizer Fernsehen immer noch in Tuvalu suchen, wurden eigens URL-Umleitungen eingerichtet, wie Sie hier anhand der alten URL testen können. www.sf.tv Herzlich willkommen zurück in der Schweiz!

Freitag, März 09, 2012

Customer Touchpoints in der Mixed Reality


Ob die Kunden kaufen, entscheidet sich an den Touchpoints eines Unternehmens. Und ob sie treu sind auch. Vor den Kunden ist immer Showtime. Doch die Rollen haben sich vertauscht. Das ‚Reh‘ hat nun die Flinte in der Hand. Die Konsumenten sind die neuen Vermarkter. Unternehmen können nur noch dann überleben, wenn die Kunden und ihre Netzwerke sie lieben. Und dazu benötigen sie ein gutes Touchpoint Management.



Touchpoints: Die Momente der Wahrheit

Touchpoints sind Berührungspunkte zwischen Unternehmen und Kunden. ‚Momente der Wahrheit‘ (Jan Carlzon) nennt man sie gern. Berühren ist ein bezauberndes Wort. So viel leichtes, zartes, subtiles, fast schon intimes schwingt dabei mit. Berührungspunkte erzählen von Nähe, von Vertrautheit und von wissendem Verstehen. Und sie sind sehr fragil: Ein falsches Wort, ein schräger Blick, und alles ist aus. So ist es die Meisterschaft der kleinen Dinge, die Summe der Details, die Tuchfühlung zulässt und schließlich zum Ziele führt.


Im Marketingdeutschen wird die Vokabel ‚Touchpoint‘ meist mit Kontaktpunkt übersetzt. Doch dies ist eine unterkühlte, versachlichte, technokratische Begrifflichkeit. Das Wort Berührungspunkt drückt sehr viel besser aus, wie die Kundenbeziehungen in Social Media Zeiten neu zu gestalten sind. Denn wer heutzutage Menschen erreichen will, der muss sie ‚berühren‘ - und Emotionalität zum Schwingen bringen.


Entscheidend dabei: Eine Berührung bedingt Freiwilligkeit. Damit sie nicht nur flüchtig sei, muss sie zugelassen werden. Der Berührte entscheidet dann, wie es weitergeht. Damit ist eigentlich schon alles über eine gute Kundenbeziehung gesagt: bitten statt auffordern, einladen statt aufdrängen, hinhören statt zuquatschen, fragen statt sagen, hinschauen, interagieren, sich kümmern, Interesse, Respekt und Wertschätzung zeigen. Wenn schließlich dann noch ein Hauch von Magie und eine Brise Sternenstaub hinzugefügt werden, das weckt heftiges Wollen. Und fasziniert. Das macht Sie unvergleichlich. Und viel wichtiger noch: Es macht Sie unkopierbar.


Die Zahl der Touchpoints steigt vehement

Wie war das Leben leicht, als es nur ein paar wenige Touchpoints gab: klassische Werbung (Anzeigen, TV- und Radiospots, Plakate) und dialogische Interaktion (telefonisch, persönlich, schriftlich). Heute sind die Touchpoints dort, wo die Kunden ihre Zeit verbringen: im Zickzack zwischen physischer und virtueller Welt, ‚social‘ und ‚mobile‘ vernetzt. All diese Touchpoints so virtuos zu verknüpfen, dass Transaktionen für kaufwillige Kunden immer wieder begehrenswert sind und positiven Buzz (Mundpropaganda) bewirken, das ist nun die große Herausforderung.


Dazu bescheren uns emsige Software-Schmieden fast täglich neue Tools, die digitale wie auch mobile Interaktionen zwischen (potenziellen) Kunden und Unternehmen möglich machen und das Internet mit dem Outernet in Echtzeit verbinden. Es kommt für Anbieter wie auch Konsumenten schon fast einer Sisyphusarbeit gleich, Passendes auszuwählen und für sich zu erschließen.


Im Zickzack zwischen realer und virtueller Welt

Für immer mehr Menschen ist die Mixed Reality, also die Verschmelzung von real und digital, schon längst ganz normal. Der Siegeszug der internetfähigen Mobiltelefone ist der wesentliche Treiber dafür. So sind nun in aller Regel zwei Handlungsstränge zu betrachten, zwischen denen sich der Käufer virtuos hin und her bewegt: der Online- und der Offline-Strang.


Nehmen wir an, jemand möchte einen Staubsauger kaufen. In aller Regel googelt er zunächst sein Objekt der Begierde. Daraufhin begibt er sich zu einer sinnlichen Inaugenscheinnahme in ein passendes Geschäft, das ihm idealerweise auf der Webseite schon vorgeschlagen wurde. Dort checkt er in Echtzeit via Smartphone auf einem Meinungsportal die verschiedenen Optionen und deren Bewertungen, befragt seine Freunde, was die davon halten und führt Preisvergleiche auf entsprechenden Webseiten durch.


Dabei kann es durchaus passieren, dass er sich im Verlauf dessen für ein ganz anderes Modell entscheidet, als ursprünglich geplant worden war. Ist dieses vor Ort nicht erhältlich, wird es im Online-Shop des Händlers gekauft – sofern dieser überhaupt einen hat. Das Auspacken und erste Saugen wird nicht nur zelebriert, sondern auch per Video dokumentiert, kommentiert, online nachbearbeitet und bei YouTube hochgeladen. Eine Beziehung beginnt. Und nicht nur im echten Leben, auch auf Facebook nimmt sein Umfeld rege Anteil daran.


Die Customer Touchpoint Journey sichtbar machen

Ursprünglich stammt der Begriff ‚Customer Journey‘ aus dem E-Commerce. Er beschreibt den Weg des Nutzers beim Surfen im Web über Views und Clicks bis zum schließlichen „Ja“. Was bei dieser Betrachtung gerne vergessen wird: Ein potenzieller Kunde springt, wie wir gerade sahen, nicht nur im Web hin und her, vielmehr verquickt er Outerspace mit Cyberspace. Die ‚Offline-Online Customer Journey‘, oder besser gesagt, die ‚Touchpoint Journey‘ der Kunden muss demnach zukünftig Dreh- und Angelpunkt aller Unternehmensaktivitäten sein. Und zwar - das ist zwar logisch, aber bei weitem noch nicht überall üblich - aus dem Blickpunkt des Kunden betrachtet.


Das Sichtbarmachen einer solchen ‚Touchpoint Journey‘ ist überaus hilfreich, denn so können mögliche Wirkungszusammenhänge zwischen den Kanälen und Kontaktpunkten erkannt wie auch Synergie- und Kannibalisierungseffekte aufgedeckt werden. Hat man die Interaktionsmöglichkeiten erst einmal in eine kundenlogische Abfolge gebracht, lässt sich deren Zusammenspiel in späteren Schritten optimieren und kundenfreundlicher gestalten.


Selbst bei mittelgroßen Unternehmen kommen bei einer sorgfältigen Analyse schnell mehr als hundert potenzielle Touchpoints zusammen. Die Zahl als solche ist schon verwirrend genug. Viel entscheidender ist aber die Frage, auf welche Touchpoints sich das Unternehmen schließlich konzentrieren soll, welche sich neu kombinieren lassen, welche vernachlässigt werden können, welche gestrichen werden müssen und welche womöglich noch fehlen. Wie das geht? Das ist in diesem neuen Buch ‚Touchpoints‘ ausführlich beschrieben.


Das Buch zum Thema
 
Anne M. Schüller

Touchpoints

Auf Tuchfühlung mit dem Kunden von heute
Managementstrategien für unsere neue Businesswelt

Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Gunter Dueck
Gabal, März 2012, 350 S., 29,90 Euro, 47.90 CHF

ISBN: 978-3-86936-330-1




Die Autorin

Anne M. Schüller ist Keynote-Speaker, zehnfache Buch- und Bestsellerautorin und Management-Consultant. Die Diplom-Betriebswirtin gilt als Europas führende Expertin für Loyalitätsmarketing und zählt zu den gefragtesten Business-Referenten im deutschsprachigen Raum. Über 20 Jahre hatte sie leitende Vertriebs- und Marketingpositionen in internationalen Dienstleistungsunternehmen inne und dabei mehrere Auszeichnungen erhalten. Managementbuch.de zählt sie zu den wichtigen Management-Denkern. Zum Touchpoint Management hält sie Vorträge und Workshops. Zu ihrem Kundenkreis gehört die Elite der Wirtschaft. Weitere Informationen:

http://www.anneschueller.com



Mittwoch, Dezember 14, 2011

Der Plagiator kommt zurück

In welcher Welt leben wir eigentlich?

Ein der englischen Sprache absolut unfähiger EU-Energieminister Oettinger verlangt, dass jeder Arbeiter die englische Sprache beherrscht (Link)  Nicht genug der Peinlichkeiten, nun holt sich die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Neelie Kroes den Plagiator als persönlichen Berater nach Brüssel.

Soll dieser von vielen deutschen CDU-Fans schon einmal als künftiger Kanzler gesehene und nach anfänglichem strikten Leugnen der Plagiatsvorwürfe nun seine spezielle Auffassung von Freiheit im Internet anderen Dieben geistigen Eigentums mitteilen?

Frau Kroes antwortet einem Jounalisten, sie suche keinen Heiligen, sondern ein Talent. Nun das Talent zum Finden und Abschreiben aus dem Internet hat der Plagiator ja tatsächlich und vielfach unter Beweis gestellt. Nun soll er aber im Auftrag der Kommissions-Vizepräsidentin die Freiheit des Internets fördern.

Seltsame Ansichten in der Zentrale der EU in Brüssel und es stellt sich die Frage, wie lange es noch dauert, bis der Plagiator sein definitives Comeback in die europäische oder deutsche Politik beschliesst. Bravo Frau Vizepräsidentin, da haben Sie sich einen echten Spezialisten als Berater geholt. Jetzt kann das Internet nur noch besser werden und Brüssel hat einen weiteren deutschen Superfachmann erhalten. 

Sonntag, September 11, 2011

Wie weltfremd kann ein Richter sein?

Golem Network News vom 09.09.2011, Autor Jörg Thoma, Zitat:
Die einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des Galaxy Tab 10.1 bleibt bestehen. Das bestätigte die Vorsitzende Richterin Johanna Brückner-Hoffmann am Landgericht in Düsseldorf. Samsung wird von Apple beschuldigt, Geschmacksmusterrechte verletzt zu haben.

Zwar gebe es bei der Gestaltung zwischen dem Galaxy Tab 10.1 und dem iPad 2 Unterschiede, der Gesamteindruck stimme aber überein, sagte Brückner-Hoffmann. In dem Streit vor dem Landgericht in Düsseldorf geht es um das Design des Samsung-Geräts, nicht um Patente. Das Verkaufsverbot gilt nur in Deutschland.

Zwischenhändler, die das Gerät bereits erworben haben, können es auch weiterverkaufen. Samsung darf hingegen keine neuen Geräte in Deutschland einführen und hierzulande auch nicht mehr bewerben.

Ob das Verbot auch für das Galaxy Tab 8.9 gilt, ist noch unklar. Über die einstweilige Verfügung gegen das Galaxy Tab 7.7 wird noch entschieden. Auf der Ifa hatte Samsung das Tablet unerwartet von Stand entfernt.
Golem Network News, Zitatende


Wenn Carl Benz, der Erfinder des Automobils, seinerzeit ein "Geschmacksmusterrecht" auf seiner Erfindung mit zwei Achsen, vier Rädern, davon die vorderen zwei lenkbar, eingetragen hätte, dann gäbe es, diesem unsinnigen Urteil gegen Samsung entsprechend, nur eine einzige Automobilmarke weltweit. Vielleicht hätte jedoch die Richterin noch eine andere  Marke mit abweichendem "Design" mit drei Achsen und sechs Rädern als eigenständig betrachtet.

Apple sieht sich durch seinen ehemals wichtigsten Zulieferer und dessen besseren Produkten zunehmend bedrängt und möchte am liebsten auch noch das dem iPhone den Rang ablaufende Samsung-Smartphone "Galaxy S 2" weltweit verbieten. Es ist zu hoffen, dass es ausserhalb Deutschlands vernünftigere Richter gibt, die sich nicht für Apple's Weltmarktführer-Absichten vor den Karren spannen lassen.

Montag, August 08, 2011

Was lehren uns die Fischverkäufer vom Pike Market Place in Seattle?

Virgil Schmid, ein Trainer und Coach aus Leidenschaft bringt es fertig, die Fish!-Philosophie vom Pike Place Market in Seattle auch Ihren Mitarbeitern näher zu bringen. Wenn Sie Ihren Kunden gegenüber ansteckend gute Laune und motivierte Mitarbeitende bieten wollen, dann sollten Sie die Fish-Philosophie kennenlernen. Ein Training, ganz anders als andere mit einem Trainer, der diese Philosophie tagtäglich lebt.



Donnerstag, Juni 30, 2011

640 Millionen für erfolglose Ausbildungstrainings für Arbeitslose

Allein schon eine Frage, wie sie im folgenden Video gestellt wird, lässt viele Arbeitssuchende im Bewerbungsgespräch schwer ins Schleudern kommen, da die Trainings für und die Vorbereitungen auf das Vorstellungsgespräch in den von den RAV's vermittelten Kursen meist ungenügend sind. 

Beispiel aus dem Bewerbungs-Simulator:

Wer hier antwortet, dass er als Arbeitsloser so schnell wie möglich eine neue Stelle braucht, oder dass er von seinem Betreuer bei der RAV dazu angehalten wurde, sich auf so viele Inserate wie nur irgendwie möglich zu bewerben, der wird wohl kaum den Erwartungen der Personalverantwortlichen entsprechen.

Modernen Trainingsmethoden, wie dem Einsatz des Bewerbungs-Simulators mit anschliessendem Einzelcoaching, oder kostensenkendem e-learning stehen Abteilungschefs von Arbeitslosenämtern nach wie vor skeptisch gegenüber, ohne diese neuen Methoden jemals näher kennengelernt zu haben. Sie verweisen auf ihre Kurse, für die sie seit vielen Jahren viele Millionen an externe Anbieter zahlen, ohne jedoch den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Moderne Lernprogramme, die z.B. auf das Bewerbungscoaching am Simulator vorbereiten, sind den Verantwortlichen so gut wie unbekannt.


Nach wie vor wird teueren Gruppenkursen der Vorzug gegeben, obwohl der Erfolg nach dem Kurs nicht überprüfbar ist und in der Praxis auch meist ausbleibt.

Speziell für junge Berufseinsteiger entwickelte Individual-Trainings für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch unter Einsatz der dieser Gruppe bekannten Möglichkeiten mittels Computer und Internet sind den Betreuern der RAV nicht bekannt. Noch schlimmer ist der Umstand, dass Abteilungsleiter auf Anfrage kein Interesse an neuen Möglichkeiten bekunden.

Aufgrund einer in der Handelszeitung kürzlich veröffentlichen Studie werden in der Schweiz von den Kantonen jährlich 640 Millionen Franken ausgegeben, notabene vom Bund finanziert, ohne den beabsichtigten Erfolg zu erzielen.

Für die Arbeitsvermittlung sind die Kantone zuständig. Es läge deshalb an den verantwortlichen Stellen zu prüfen, ob die Methoden und Massnahmen zur Qualifizierung und zum Schutz vor Langzeitarbeitslosigkeit noch den Anforderungen genügen. Dass es seit vielen Jahren effizientere Trainingsmethoden gibt, als langweilige Tageskurse in grossen Gruppen, sollte sich inzwischen herum gesprochen haben. Wann werden dies auch die RAV-Verantwortlichen merken?