Sonntag, August 27, 2006

Aus- und Weiterbildung im 21. Jahrhundert

Eigentlich sollten Trainer kompetenzorientiert trainieren! Die Mehrheit interner wie externer Trainer tragen jedoch zur Informationsüberflutung der Kursteilnehmer bei.

Sie nennen sich zwar Trainer, meistens trainieren sie jedoch nicht, sondern sie referieren. Darum hiessen sie früher auch Referenten. Den Namen haben sie zwar gewechselt, nicht aber ihren Frontalunterricht.

Heutzutage wäre echtes Trainieren und Coachen, sowie das Moderieren von richtigen Workshops angesagt. Dazu bräuchten wir echte Trainer, die auch Coaches und gute Moderatoren sind.

Dann wäre da noch das Problem mit der Medienkompetenz. Jemand sagte vor vielen Jahren bereits: „Trainer die nicht mit der Zeit gehen, müssen mit der Zeit gehen!“ Das war ganz am Anfang von e-learning, also vor mehr als 10 Jahren. Dennoch scheren sich die meisten Trainer auch heute noch keinen Deut um dieses Medium und kennen Begriffe wie Tutoring, Distance-Learning, Blended Learning nur von Weitem. Natürlich ist jeder Trainer sehr froh, dass er das lästige Korrigieren von Prüfungen dank e-testing losgeworden ist, aber bereits wenn es ums Erstellen von neuen Prüfungsfragen mit dem Autorentool geht, ist man wieder eher anderweitig mit Kursgeben sehr beschäftigt.

Das grosse Feld der selbständigen (externen) Trainer und Coaches wenigstens, sollte doch hier die Riesen-Chance wittern und sich nun endlich umstellen, sich der Methoden des 21. Jahrhunderts annehmen und damit beim Verkauf ihrer Dienstleistungen die Nase vorne haben.

Warum ist das so schwierig? Weil auch in diesem Umfeld Aufklärung not tut. Weil auch hier falsche Meinungen vorherrschen, von der Angst vor der Investition in teuere LMS oder LCMS bis zur gänzlichen Unkenntnis in den Methoden des virtual coachings, e-learnings, simulation trainings, tutorings, e-testings und distance learnings, um nur die wichtigsten aufzuzählen. Von weblogs, podcasting und wikis wollen wir noch gar nicht reden. Aber vielleicht bringen diese Zeilen den einen oder anderen, selbstverständlich auch die eine oder andere zum Nachdenken und wer weiss, vielleicht sogar zum Umdenken. Ein Umdenken in eine neue Richtung.

Der Kopf ist schliesslich rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können!

Keine Kommentare: