Inzwischen gibt es einen unübersichtlichen Dschungel von Learning Mangagement Systemen, Autorentools und natürlich auch fertigem Content. Während ständig neue Anbieter auf dem Markt erscheinen, verschwinden andere auch wieder. Wirklich Neues ist schwer zu finden. Doch nicht verzagen, es gibt neue Anbieter, die das geforderte RAPID-elearning ermöglichen. RAPID bezieht sich dabei auf die Produktion mit Hilfsmitteln, die es erlauben, wirklich schnell Content aufzubereiten, als Lernprogramm zu konzipieren und schlussendlich automatisch im Format FLASH auf den Server zu bringen. Kein Problem, Ton und Video zu integrieren. Also sollte es endlich vorbei sein, mit den endlosen e-reading-Programmen, die es bis zum Abwinken gibt und die von vielen Produzenten nach wie vor hergestellt werden. Wie lange wohl noch und dies, obwohl GARTNER in einer Studie von 2003 bereits auf die Dringlichkeit von Animationen und Filmen hingewiesen hat.
Video ist ein Medium das in einer Welt die bereits PODCASTING mit Recht als neue Lernmethode entdeckt hat, nun wirklich ein Muss sein sollte. Schliesslich lässt sich mit Animationen und Filmen einiges besser erklären und der Behaltenswert wird erwiesenermassen erheblich gesteigert.
Wenn das Medium Video dann noch interaktiv eingesetzt wird, dann wird der Attraktivitätsgrad noch verstärkt und der Lerner wird begeistert sein.
Nun setzt der Unterschied zum Medium Fernsehen ein. Ein Medium, das es bis heute nur zur Einweg-Kommunikation mit einem passiven Zuschauer gebracht hat. Da hat doch tatsächlich bereits 1994 Time-Warner in Orlando, Florida ein vielbeachtetes Pilotprojekt durchgeführt, an dem eigentlich 4000 Haushalte angeschlossen werden sollten. Doch der Erfolg blieb leider aus, einerseits wegen der mit 1000 Dollar relativ hohen Anschlusskosten und der vielleicht nicht so interessanten Dienste, die da als Teleshopping, Videospiele und Video on Demand angeboten werden sollten. Dabei gab es einen ursprünglich so genialen Gedanken: Der Zuschauer sollte aktiv in Filme eingreifen und die Handlung durch eigene Entscheidungen beeinflussen können. Entweder sind die Zuschauer auch dazu zu faul oder das Ganze war von Grund auf falsch aufgezogen.
Nun, im e-learning tun sich wirklich neue Entwicklungen auf. Das interaktive Video, welches auf Lernerentscheide reagiert und somit nicht einen einfachen linearen Verlauf nimmt, sondern mittels einer komplexen Baumstruktur in der Lage ist, auf den Lerner einzugehen. Sie können sich vorstellen, dass damit Interessanteres als e-reading auf dem Computer entstehen könnte?
Soviel für heute und hier und jetzt. In einem meiner nächsten Artikel werde ich ausführlicher darüber berichten. Es tut sich was!
Samstag, Juli 29, 2006
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1 Kommentar:
Fernesehen ist nun langsam wirklich vorbei. Da gibt es im internet beileibe mehr und bessere weil selbstgewählte Information. die müssen sich wirklich langsam bald was einfallen lassen. Aber mich interessiert, was da im e-learning so wirklich Neues rauskommt, bin gespannt auf die nächsten Infos hier.
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